Neue Trends bei Wechselbatteriesystem

Seit einigen Jahren erfreuen sich batteriebetriebene Haus- und Gartengeräte wachsender Beliebtheit bei den Verbrauchern. Der Vorteil liegt klar auf der Hand. Kein lästiges, teils 10 bis 20 Meter langes Kabel, das man hinter sich herziehen muß, welches sich gerne irgendwo festklemmt und beim Rasenmähen zudem noch eine echte Gefahr darstellt, wenn man es überfährt.

So gibt es schon seit Jahren wiederaufladbare Geräte für alle möglichen Anwendungen. Vom Rasenmäher, über den Laubbläser bis hin zum Staubsauger. So offensichtlich wie der Vorteil zeigt sich allerdings auch schnell der Nachteil dieser Geräte: Die Nutzungsdauer bis das Gerät wieder geladen werden muss. Was hilft das beste „kabellose“ Gerät wenn alle 15 Minuten eine Stunde Pause zum Laden eingelegt werden muss.

Während die frühen Geräte oft noch fest verbaute Akkus hatten sind diese inzwischen meist wechselbar. So kann man mit mehren vorgeladenen Batterien auch längere Zeit am Stück arbeiten und dabei gleichzeitig schon wieder aufladen.

Leider sind Hochleistungsbatterien nicht grade günstig und machen teilweise den halben Gerätepreis aus. Einige Hersteller haben das Problem erkannt und eine Trend in Richtung geräteübergreifende Wechselbatteriesysteme gestartet. So setzt beispielweise Kärcher auf nur 2 Batteriesystem für die komplette Produktpalette im Haus- und Gartengeräte Bereich. Ein 18V und ein 36V System. Innerhalb der gleichen Spannungsklasse sind die Batterien untereinander austauschbar. Diese gibt es jeweils mit unterschiedlicher Kapazität die untereinander kompatibel sind. Unter dem Begriff „Battery Power“ vermarktet der Hersteller die Plattform. Das Unternehmen erhöht so die Kundenbindung, der Kunde hingegen spart ab einer gewissen Menge Geräte bares Geld, das er nicht zu jedem neuen Gerät einen neuen Akku kaufen muss. Und der Umwelt ist damit auch noch geholfen, denn Batterien sind nicht grade für ihre umweltfreundliche Herstellung und Entsorgung bekannt.

Die Firma Bosch verfolgt den selben Ansatz unter dem Begriff „Power for All“. Auch hier gibt es ein 18V und ein 36V System.